Der Begriff Arbeitswelt 4.0 (auch Industrie 4.0) bezeichnet die vierte Etappe gesellschaftlicher und technologischer Veränderung der Arbeitswelt seit den Anfängen der industriellen Revolution im 18. Jahrhundert.
Voraus gingen bis heute drei bedeutende Entwicklungen:
- Der Beginn der Industriegesellschaft, Ende des 18. Jahrhunderts
- Der Anfang der Massenproduktion und des Wohlfahrtsstaates, Ende des 19. Jahrhunderts
- Die Konsolidierung des Sozialstaats und der Arbeitnehmerrechte auf Grundlage der sozialen Marktwirtschaft
Deutlich wird hieran: Die Arbeitswelt untersteht seit jeher einem Wandel. Besonders durch die Digitalisierung entsteht der Eindruck, dass dieser Wandel immer schneller von Statten geht. Überlegungen, wie wir diesen Wandel erleben, welche technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen auf uns zukommen und wie sich unser Arbeitsleben zukünftig verändern wird, werden unter dem Begriff "Arbeitswelt 4.0" gesammelt.
Arbeitswelt 4.0 heute
Spricht man zwar häufig von der "Industrie 4.0", bezeichnet Arbeitswelt 4.0 die Gesamtheit aller die Arbeitswelt betreffenden Umgestaltungen, die durch die Digitalisierung hervorgekommen sind. Von der Strukturierung einzelner Kommunikationsprozesse in CRM-Systemen, der Erstellung und die gemeinsame Bearbeitung von Aufgaben über Cloud-Systeme, Fragen zu digitaler Datenverwaltung und Datenschutz, bis hin zu innovativen Geschäftsmodellen und digitalen Leadership-Konzepten - all dies ist unter dem Oberbegriff Arbeitswelt 4.0 zu verstehen.
In diesem Sinn beschäftigen wir uns in diesem Monat mit unterschiedlichen Aspekten der Arbeitswelt 4.0 und haben diverse Beiträge für Sie vorbereitet. Wir stellen Ihnen unseren Gastautor Sebastian Zang vor, der einen Einstieg ins Maschinenlernen im Mittelstand liefert, sprechen darüber, warum die Digitalisierung den Job von Maschinenbauingenieuren kreativer und teamorientierter macht und reden über Digital Working Culture and Cultural Change.
